DAS "DUO DE SALZBURG": EIN MUSIKALISCHES GESPANN DER SUPERLATIVE

Yvonne Timoianu und Alexander Preda mit drei Konzerten in Luxemburg "Die innige musikalische Partnerschaft zwischen der Cellistin Yvonne Timoianu und dem Pianisten Alexander Preda hat nach fast zwanzig Jahren zu einer Gesamtzahl von etwa tausend Konzerten in der ganzen Welt geführt. Die Presse lobt das "Salzburger Duo" als das "ideale Duo" überhaupt. Die zwei Musiker haben einen Grad der Spielperfektion erreicht, der es ihnen erlaubt, den technischen Aspekt jeder Komposition mit gewandter Leichtigkeit vergessen zu machen. Sie lesen die Musik neu und anders. Ihre Phrasierungen sind harmonisch ausbalanciert, bis ins ureigenste Detail ausgelotet. Ja, sie scheinen gemeinsam zu atmen! Jede noch so minimale Nuance lebt auf und schwebt gleichsam ohne Anstrengung ihrer poetisch-philosophischen Auflösung entgegen. ...

Mozart, B-Dur-Sonate KV 454: hier sind Klavier und Cello gleichberechtigte Partner und können ihre instrumentalen Eigenarten und Stärken voll zur Geltung bringen. Das außergewöhnliche Können der Timoianu, ihr gefühlvolles Spiel kamen in diesem urtypischen Geniestreich Mozartscher Faktur auf besonders zarte Weise zum Ausdruck. Das Adagio kann man fast nicht mit mehr Empfindung spielen; ihr ganzes Herz, ihre Seele selbst ist bei der Melodie, und ebenso grazil ist ihr Ton. Aber nicht etwa, daß Alexander Preda weniger virtuos und feinfühlig gewesen wäre! Nein, beide Solisten schufen gemeinsam aus der vielgestaltigen langsamen Einleitung (Largo) ein farbenprächtiges, geradezu konzertant anmutendes Allegro, in dem Cello und Klavier zu einer einzigen, klangvollen Stimme verschmolzen.

Das elegische Andante in der Mitte des Werkes krönten sie mit einem äußerst expressiven Beginn, der in einem harmonisch sehr facettenreichen Satz mit melodisch nahezu perfekter Linie gipfelte. Auch die intensive Chromatik und andere harmonische Kühnheiten dramatisierten sie meisterhaft. Und ein hinreißend galantes Allegretto rundete die Sonate brillant ab.(....) Das Duo de Salzburg gehört derzeit ohne Zweifel zum absolut Besten, was man im Bereich kammermusikalischer Leckerbissen anpreisen kann." (Luxemburger Wort, 2001)